Thomas & Nina at Asia
2010-01-08/09/10 Trekking Tour in Nordthailand nahe Birma
Dienstag, 12. Januar 2010, 10:23
2010-01-08/09/10 Trekking Tour in Nordthailand nahe Birma

Am Morgen trafen wir uns um 9.30 und am Hostel und wurden von dort mit dem Pick up angeholt, zu Beginn waren wir 12 Leute und quetschten uns dicht aneinander.
Die Fahrt bis zum ersten Dorf, von welchem die Tour startete, dauerte 2 1/2 Stunden aber kam mir jedoch vor wie 8 Stunden.
Endlich kamen wir an dem ersten Bergdorf an und bekamen dort etwas zum Mittagessen.
Danach ging es weiter, wir mussten 2 stunden durch den Dschungel wandern um zum ersten Stamm zu gelangen, wo wir die erste Nacht verbrachten. Es war so unglaublich heiss und die Sonne brannte auf uns nieder, während wir versuchten den Guide nicht aus den Augen zu verlieren. Der Guide sah aus wie "Mogli" und war genauso flink und schnell, er sprang mit Flip Flops im übertragenden Sinne von Ast zu Ast. Wir krochen zum Teil auf allen Vieren um nicht vom "Weg" abzukommen, denn der Pfad war sehr schmal und am Rand ging es steil bergab in den Dschungel. Dann kamen wir zu einem Fluss wo wir von Stein zu Stein balancieren mussten um nicht ins Wasser zu fallen, denn das hätte unangenehm werden können aufgrund der sämtlichen Wasserschlangen.
Nach 2 stunden und einigen nassgeschwitzen T-shirts kamen wir endlich am Dorf an.
Es bestand aus einigen schlichten Bambushütten und überall liefen Schweine, Hühner und Hunde frei herum und es gab weder fließend Wasser noch Strom. Die Leute mahlen sogar das Mehl selbst und um zu duschen, gehen sie zum nahe gelegenen Fluss.
Wir wurden freundlich begrüßt und bekamen ein sehr leckeres Abendessen, welches wir am Boden in der Hütte aßen und wirlich genossen.
Nach dem Essen führten uns die Kinder des Stammes einen traditionellen Tanz vor und wir saßen da und staunten über die Lebensfreude der Menschen. Es ist unglaublich wie glücklich diese Menschen sind, mann sollte das Leben in Europa wirklich zu schätzen wissen und nicht sich nicht immer über belanglose Dinge beschweren.
Wir saßen noch ein bisschen beisammen und hatten jede Menge Spass, bis wir schließlich ins "Bett" gingen.
Geschlafen haben wir auf dem Boden in einer großen Hütte ohne Tür, es gab jedoch Moskitonetze und das war uns das wichtigste.
Ich konnte kaum einschlafen, weil ich den Geräuschen aus dem Dschungel lauschte, es war nicht beängstigend sondern einfach nur faszinierend, all die Tiere zu hören und zu wissen, dass man gerade mitten im Dschungel ist.
In der Nacht wurde es unglaublich kalt und wir mussten teilweise in langen Hosen, Socken und mit zwei Pullovern schlafen.
Am nächsten Morgen weckte uns der Hahn aus dem Dorf und wir wurden bereits mit dem Frühstück erwartet. Es gab Tee und frisches Rührei von den dorfeigenen Hühnern.
Nachdem Frühstück und der Katzenwäsche über dem Wasserkanister machten wir uns auf zum nächsten Dorf.
Wir wanderten 3 Stunden durch den Dschungel bis wir zu einem Wasserfall kamen und dort Rast machten.
Dort lebte nur eine Familie in einer Hütte. Wir legten unsere Rucksäcke ab und sprangen in den Bach, welcher nach Thomas Angaben höchstens "2 cm" kalt war ;-).
Als wir zurückkamen wartete die Familie bereits mit dem Mittagessen, es gab gebratenen Reis mit Gemüse.
Nach ca. einer Stunde ging es weiter mit dem Dschungelmarsch bis wir zu einer Lichtung mit 2 Elefanten kamen. Wir kletterten auf die Tiere und sie trugen uns den Rest des Weges durch den Dschungel. Es tat gut einfach nur zu sitzen und eine Pause vom Laufen zu bekommen. Nach einer Weile entdeckten wir vor uns eine riesige schwarze Schlange welche vor den Elefanten flüchtete. Wir riefen laut "Snake snake big black snake". Unsere beiden Guides warfen ihre Rucksäcke auf den Boden und schnappten sich schnell einen dicken Holzknüppel und begannen die Schlange durch den Dschungel zu verfolgen. Nach einer Weile kamen die beiden zurück und berichteten uns, dass es sich bei dieser Schlange um eine ca. 2,5m große Königskobra handelte, von der sie erst ablassen mussten als diese sich aufstellte und ihre Drohgebärde zur Schau gab. Im Nachhinein fanden wir heraus dass sie hofften, dass es eine Wasserschlange war. Diese hätten wir dann am Abend zu unserem Abendessen haben können.
Nach ca. 2 Stunden kamen wir nun am nächsten Dorf an, wo wir die Nacht verbringen sollten.
Unsere Guides kochten uns leckeres Thai-Curry und wir ließen es uns schmecken.
Nachdem wir gegessen hatten spielten wir einige lustige Spiele mit unseren Guides und hatten eine mords Gaudi ;-)
Nun waren wir nur noch zu 7 und es war eine super Gruppe.
Am letzten Tag mussten wir nur eine 1,5 Stunden laufen bis wir zu einem Fluss kamen und es dann mit dem Bambus-Floos weiterging.
Rose, Mat, Thomas und ich standen zusammen auf einem Floos und hatten einige Probleme nicht umzukippen aber wir haben uns ganz gut geschlagen. Die Fahrt dauerte eine Stunde bis wir schliesslich dass Tagesziel erreichten, dass Ende unserer Reise.
Wir nahmen ein letztes Mahl zu uns und es ging erneut 2 Stunden zurück nach Chiang Mai.

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